Mittwoch, 13. September 2017

Nichts dazu gelernt! Kapitel 3

Nach dem Essen begab sie sich wieder in die Stadt - hier fand ein Humor-Festival statt. Welches Team mehr Punkte sammelt gewinnt. Sie schloss sich den Spaßvögeln an und legte sich ins Zeug, um die Witzbolde auszustechen. Und es gelang ihr. 500 Simoleons und ein paar Knallkörper, die sie noch auf dem Festival verkaufte. Und da wurde sie zu einer jungen Erwachsenen. Sogleich schlug sie die Politik-Karriere ein.


Am nächsten Morgen - dasselbe Spiel wie immer vor dem Duschen. Abwarten, dass jemand auf dem Platz mit einem Instrument eine Show hinlegte, die meisten Leute abgelenkt waren und dann schnell unter die Dusche. Sich von heißem Wasser berieseln lassen war nicht drin. Sie brauchte keine 5 Minuten, immerhin wollte sie nicht gesehen werden. Allerdings hatte der eine oder andere schon mal komisch rüber geschaut. 


Das mit dem Beet hatte super funktioniert und sie beschloss, mehr anzupflanzen. Sie kaufte sich außerdem von dem Geld, welches sie gespart und gewonnen hatte eine Geige und einen Fernseher. 


Am Stand holte sie sich dann eines der billigeren Gerichte, und neben ihr stand ein junger Mann, der ihr auffiel. Sie fand ihn attraktiv und mochte seine Haltung, und er roch gut. Also sprach sie ihn an. Er war sehr freundlich, nicht mal ansatzweise voreingenommen gegenüber ihrem Aufzug. Sie sah wirklich ungepflegt aus. Aber es schien ihn nicht zu stören. Sie unterhielten sich lange, und verstanden sich immer besser. 


Als er sich von ihr verabschiedete nahm sie all ihren Mut zusammen und küsste ihn. Und er erwiderte den Kuss. Für Sophie der schönste Moment seit einer gefühlten Ewigkeit. Sie tauschten noch die Nummern untereinander aus und Neelesh versprach, sie anzurufen.


Als er weg war suchte sie sofort im Müll erneut nach Sachen, die man zu Geld machen konnte, und siehe da - ein paar Tuningteile. 


 Von dem Erlös holte sie sich aus einem Secondhandshop ein paar neue Sachen - damit sie nicht mehr ganz so schlimm aussah - und besuchte auch mal wieder einen Frisör. Sollte sich Neelesh melden, so sah sie nun wenigstens halbwegs in Ordnung aus. 

Da sah sie eine ziemlich wirr aussehende Frau, nur im Handtuch bekleidet, durch die Stadt rennen. Sie rannte ihr nach und begann mit ihr zu reden. Es stellte sich raus, dass ihr am See die Sachen geklaut worden waren. Ganz klar wirkte sie trotzdem nicht, und ob man ihr die Geschichte glauben konnte war dahingestellt. Sophie verabschiedete sich schnell von ihr, da sie ihr doch ein wenig Angst machte. 


Am nächsten Tag versuchte sie, mit ihrer Geige ein wenig Geld zu verdienen. Aber es wollte niemand anhalten und zuhören. Es gab keine einzige Spende. 


Sie war ziemlich deprimiert, doch da meldete sich Neelesh bei ihr und fragte, ob sie nicht zusammen essen gehen wollten. Sie stimmte erfreut zu und machte sich auf den Weg, um ihn dort zu treffen. Als sie jedoch das Restaurant betrat war ihr überhaupt nicht wohl. Früher, als sie mit ihrer Tante hier war, da hatte sie die schönsten Sachen angehabt - und heute sah ihre Abendgarderobe so aus. Aber als sie Neelesh sah, war die Angst fast vergessen. 


Er sagte, dass er sein Geld vergessen habe. Innerlich fluchte Sophie, jedoch bat sie ihm an, die Rechnung zu übernehmen. Ein wenig kam in Ihrem Job ja doch rum. Mit dem Vorwand, dass er es unbedingt probieren müsse, bestellte sie für beide das billigste Gericht.


Nach dem Essen kam ihr die Idee, ihr Grundstück zu verkaufen. Es war zwar ein Geschenk ihres Vaters, aber sie hatte keine andere Wahl. Es wurde langsam Herbst, und die Nächte somit immer kälter. Aus dem Erlös des Grundstücks und der Möbel konnte sie sich ein möbliertes Apartment leisten.


Nichts dazu gelernt! Kapitel 2

Nach der Arbeit viel sie in einen halbwegs ruhigen Schlaf - sie hatte sich mit dem Geld endlich eine Dusche kaufen können. Das brachte ein wenig Erleichterung - es ging bergauf. 


Am nächsten Morgen aß sie ein wenig Obst. Das sättigte sie vorerst ein wenig. Mittlerweile hatte sie mit den öffentlichen Toiletten auf der anderen Straßenseite kein Problem mehr, obwohl sie sich anfangs so sehr davor ekelte. Sie ging sogar in ihren Schlafsachen rüber auf die andere Straßenseite. 



Sie besorgte sich ein Beet und pflanzte Pilze an. 



Dann kam ihr eine Idee. Sie verkaufte Ihre hochwertigen Klamotten - welche eh langsam angefangen hatten zu müffeln - und holte sich in der Kleiderkammer andere Sachen. Diese waren zwar zum Teil zerfetzt, manche auch sehr altmodisch, aber das störte sie mittlerweile auch nicht mehr. Sie war froh über das bisschen Geld, welches sie dafür bekommen hatte, auch wenn es  nicht mal ansatzweise so viel war, wie sie einst dafür bezahlt hatte.


Sie versuchte sich, mit ein wenig Sport abzulenken, da sah sie, dass die Leute Stände aufstellten. Heute war der Flohmarkt. Sie dachte, dass das ihre Chance war, jedoch konnte sie sich nicht eines der ausgestellten Stücke leisten.



Sie kam auf eine Idee - vor ihrem Grundstück war ein See. Sie hatte als Kind mit ihrem Vater viel geangelt, also kaufte sie sich eine billige Angel und legte los. Ein wenig lohnt es sich, den einen oder anderen Fisch hatte sie gefangen. 


Es beschlich sie langsam wieder der Hunger. Um Geld zu sparen klopfte sie bei anderen Nachbarn, um dort etwas zu essen. Irgendwo einbrechen - so wie das letzte Mal - war für sie keine Option. Sie plagte immer noch das schlechte Gewissen. Die Leute dort waren freundlich und gewährten ihr Einlass. 

Nichts dazu gelernt! Kapitel 1

In der Stadt angekommen suchte sie nach Dingen, die sich irgendwie zu Geld machen ließen. 


Es reichte noch nicht für etwas zu Essen, jedoch machte sich langsam Hunger bemerkbar. Sie wusste nicht, was sie tun sollte, und machte sich so erstmal auf den Weg zum Essensstand.


Dort stand noch ein Rest von einem anderen Sim, welchen sie sich schnappte und runterwürgte.



 So ging die Suche weiter, um wenigstens einen Schlafplatz zu haben. Als sie genug für eine kleine Klappcouch zusammen hatte machte sie erstmal ein Nickerchen, schreckte jedoch hoch, da ihr einfiel, dass sie ihre Hausaufgaben noch gar nicht gemacht hatte. Sie musste in der Schule unbedingt mithalten, trotz der Situation - das Abitur stand kurz bevor. Außerdem suchte sie sich einen Job als Verkäuferin, um wenigstens ein wenig Geld zu haben.


Der Hunger meldete sich erneut, sie versuchte noch mit dem Verkäufer um den Preis zu verhandeln - erfolglos. So war sie gezwungen, den vollen Preis zu zahlen. Sie wusste nicht, wie es am morgigen Tag weiter gehen sollte. Sie musste doch vor der Arbeit etwas essen.



Sie sah einem Straßenmusiker zu und nahm sich vor, sich auch ein Instrument zu kaufen, sobald sie genügend Geld zusammen hatte.


 Sie hatte Glück am nächsten Tag - es war das Gewürzfestival, direkt vor ihrer nicht vorhandenen Haustür. Dort schlug sie sich vor der Arbeit noch schnell den Bauch voll.


Nach der Arbeit nahm sie an der Curryherausforderung teil - jedoch erfolglos. Sie war verzweifelt - hatte sie denn nun gar kein Glück mehr?`


Bevor das Festival vorbei war erntete sie noch alles, was sie so schnell zu fassen bekam, um ein wenig zu Essen in der Tasche zu haben und zuhause vielleicht ein Beet anzulegen. 


Danach legte sie sich schlafen, um am nächsten Tag halbwegs fit zu sein.


Am nächsten Morgen war sie sehr Hungrig. Aber sie wollte ihr hart verdientes Geld nicht für Essen ausgeben. Sie brauchte langsam eine Dusche, und da das Geld noch nicht ganz reichte, brach sie bei Nachbarn von ihr ein. Es war zum Glück keiner da. Sie ging duschen, sah etwas fern und aß etwas. Sie schämte sich, dass es so weit mit ihr gekommen war, aber sie wusste keinen anderen Ausweg. 





Nichts dazu gelernt! Vorwort

Sophie war eine fleißige Schülerin. Ihr Leben verlief bisher nicht allzu angenehm. Nachdem ihr Vater starb, als sie noch ein Kind war, verließ ihre Mutter sie. Und so kam es, dass sie bei Ihrer Tante Adelheit untergebracht wurde. 


 Diese jedoch konnte Sophie nicht leiden. Sie meckerte über alles, was sie tat, stellte sie bei jeder Gelegenheit bloß und spottete über sie.


Dabei gab sich Sophie sehr viel Mühe, Ihrer Tante zu gefallen. Sie kochte, und das wirklich nicht schlecht, sie putze, machte den Abwasch...


Doch das reichte der Tante nicht. Sie hatte nur Augen für Ihren Ehemann. Für Sophie hatte sie nur gemeine Kommentare parat.


 Sie hackte sich sogar in das Profil der Teenagerin und schrieb miese Sachen.


 Während Ihre Tante sich amüsierte, machte Sophie den Haushalt. So lief es, seit sie dort wohnte.


Die Schule wollte sie natürlich nicht vernachlässigen, und sie gab sich immer sehr große Mühe.


In ihrem Lieblingsrestaurant tat sie so, als sei alles gut. Das wollten ihre Tante und deren Gefährte so. Es gehörte sich nicht, häusliche Probleme nach Außen hin zu zeigen. 


 Jeden Tag aufs neue wurde sie gedemütigt, bis sie eines Tages erwachte. Niemand war da, sie sah in den Spiegel und roch, wie verkohlt sie war.


 Es hatte anscheinend gebrannt. Sophie erinnerte sich an nichts. Aber Onkel und Tante hatten das ganze nicht überlebt. 


 Sie fragte sich, wie es weiter gehen sollte. Es war niemand mehr da, der ihr helfen könnte. 


Als sie die Unterlagen der beiden durchsuchte, fand sie heraus, dass diese hoch verschuldet gewesen waren, somit musste das Haus zwangsversteigert werden. Sie hatte nun nichts mehr, außer einem Grundstück in der Stadt, welches sie als Kind von Ihrem Vater erbte.


 Traurig, ohne Zukunftsperspektive, machte sie sich auf den Weg in die Stadt...